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Die Geschichte der Insel Ios

Eine genaue Angabe zur Erstbesiedelung der Insel existiert nicht. Doch lassen alte Grabstätten die Vermutung zu, dass bereits 3000 Jahre vor Christus die ersten Siedlungen entstanden sind. Um 1000 vor Christus kamen die Griechen auf die Insel. Als eine Folge der Perserkriege schloss sich Ios im 5., 4. und 3. Jahrhundert vor Christus nacheinander zwei Seebunden an. Die Siedler beabsichtigten, sich so vor der feindlichen Eroberung durch die Perser zu schützen und die wichtigen Seehandelswege in der Ägäis und nach Athen zu sichern.

Leider nutzte dies wenig, denn die römischen Armeen konnten das Land trotzdem an sich reißen. Während der Zeit der römischen Belagerung wurden bereits die ersten Münzen geprägt, was einerseits auf einen regen Handel und andererseits auf ein fortschrittliches Inselleben schließen lässt.

Erst nach der Teilung des Römischen Reiches fiel sie in den Besitz von Byzanz. Vom 13. bis zum 20. Jahrhundert wechselten die Herrschaftsansprüche häufig. Das venezianische Herzogtum Archipelagos entriss Byzanz die Insel, die sich das Gebiet 1269 jedoch zurückeroberte. Bald darauf gewann der Venezianer Schiavo die Herrschaft über die Insel. Doch nach dessen Tod übernahm erneut das Herzogtum Archipelagos die Führung. Bis zum Jahr 1537 wechselten die italienischen Herrschafter stetig. Danach fiel die Insel unter die Herrschaft des Osmanischen Reiches und wurde erst in den 1920ern wieder griechisch.